In einem Zeitalter, in dem es noch keine
E-Mails gab, konnte man sich noch auf die Deutsche Bundespost verlassen, die so
ziemlich alles beförderte, was abgesendet wurde. Und auch aus dem Ausland kamen
so manche Sachen an, von denen man das nicht erwartet hatte.
Einiges ist künstlerisch fast wertvoll, in einer Zeit, in der es Collagen in
der heutigen Form noch nicht gab.
Peinlich wurde es immer dann, wenn der Briefträger Postkarten und anderes
zustellte, obwohl falsche oder minimalistische Adressangaben auf dem Poststück
standen. Aber wenn man in einer ostwestfälischen Kleinstadt wohnt, die sich
hauptsächlich durch ihre Zuckerfabrik definiert, ist das kein Wunder.
Besonders peinlich war es dann, als einige der Poststücke auch noch in die
Kaserne während meines Grundwehrdienstes gesandt wurden.
An dieser Stelle an besonders großer Dank an Bernd F., der es mit seiner Karte
aus Magdeburg schaffte, dass ich eine knappe Stunde beim Sicherheitsoffizier
verbringen durfte.
Und so gibt es hier eine Auswahl von dem, was mich alles an Briefen,
Postkarten
und Bierdeckeln im Laufe der Zeit
erreichte.