Donnerstag, 21.10.2004, 21:00 Uhr
Stadio Olimpico, Rom
Lazio
vs. Villareal 1 : 1

Zuschauer 23.000

Unser heutiges Kulturprogramm führt uns zum Abschluss zur Station Roma Termini, einem angeblichen Architektur Highlight. Und folgerichtig kommen wir auf diesem Weg vorher im nahegelegenen Lazio Point vorbei, in dem wir schon einmal Karten für die Curva zu jeweils 13 Euro erwerben. Karten für die Gegengeraden sind „sold out“, eine Lachnummer wie sich später noch herausstellen wird.

Tagsüber haben wir schon einmal den historischen Ground des Colloseums mit unserem Besuch erfreut. Und Löwen könnten auch heute noch dem ein oder anderen satten Profi auf die Beine helfen.

Mit dem Bus geht es zu dem Vorortbahnhof, an dem wir morgens unser Auto abgestellt haben. Nach einer Verpflegungspause bei dem amerikanischen Spezialitätenrestaurant mit dem M setzen wir unseren Weg zum Olimpico fort. Dabei erweist sich unsere Entscheidung, den Autobahnring zu nutzen, als richtig. Eine knappe Stunde vor Spielbeginn haben wir den Parkplatz erreicht.
Nichts wie hinein in das große Rund des Olimpico. Jetzt erweisen sich auch unsere Tickets in der Curva als optimal. Denn im weiten Rund des Olimpico verlieren sich vielleicht 20.000 Zuschauer und die beiden Geraden sind nur spärlich besetzt (Danke an die Geschäftsstelle!!!).

Aus Spanien scheinen keine Fans angereist, jedenfalls können wir diese nicht ausmachen. Immerhin werden die Sicherheitsansagen auch auf spanisch zum besten gegeben.
Nach einem ordentlichen Auftakt verliert sich auch die Stimmung bei den Lazio Fans, was angesichts der Leistung der eigenen Mannschaft aber auch nicht verwunderlich ist. Eine überzeugende Leistung von Villareal. Der Ausgleich für Lazio ist dann auch mehr als glücklich.

Meine eigene Wahrnehmung ist an diesem Abend ohnehin eingeschränkt, weil sich eine dicke Erkältung ihren Platz verschafft. Dies erklärt vielleicht auch, warum ich Julian zwei Hitzepickel am Bein ausdrücken muss. Er jault darauf hin laut auf, was unser Umfeld dazu veranlasst, uns auf da Vorhandensein von Sanis hinzuweisen.

Fazit dieses Abends: Ein geiler Ground, wenn er voll ist. Aber eine mittelprächtige UEFA Cup Begegnung sollte man durchaus meiden. Lediglich die „Knallbonbons“ der Lazio Fans vermögen zu überzeugen.

Also, „Harry fahr den Wagen vor“. Als krönenden Abschluss verfahren wir uns und sind nach einer guten Viertelstunde Stadtrundfahrt wieder am Olimpico angelangt, um mitten im Abreiseverkehr zu landen. Und überhaupt zur Autobahn in Richtung Grosseto geht es rechts. Dennoch holt Harry alles aus dem Auto heraus und gegen 01:00 Uhr sind wir zurück. Vor dem Schlafen schreit die Nacht noch nach einem größeren Amaro.