Freitag, Landstraße, Baustelle, eigentlich benötigen wir keine weiteren Worte, um unsere Anreise nach Osnabrück zu beschreiben. Dennoch schaffen wir es, den Wagen auf dem Parkplatz gegen 17:15 Uhr abzustellen.

Weitere 5 Minuten später spazieren wir durch den Eingang zum Gästeblock. Die Kontrolle ist penibel, aber ziemlich entspannt. Diese Stimmung des Ordnungsdienstes spiegelt sich auch wieder, als wir nach ein paar Schwätzchen in den neutralen Block neben dem Gästeblock wechseln wollen. Man sollte es kaum glauben, kein Problem. Und so verbringen wir den Abend in dem Block, den wir in der Vergangenheit schon mehrfach als nicht zugänglichen Pufferblock kennen gelernt haben.

Auch wenn Osna zum Einlaufen der Mannschaften nichts besonderes vorbereitet hat, sind die vielen Schwenkfahnen, Doppelhalter und eine Schalparade doch sehr gut. Vom Paderborner Anhang sind wir etwas enttäuscht. Hat sich in Paderborn in der letzten Saison doch eine recht kreative Szene entwickelt, wird heute außer dreier Fahnen nichts gezeigt. Eine vergebene Chance.

Das ist auch ein gutes Stichwort, um das Spiel zu beschreiben. Osna versagt während der gesamten Spielzeit im Spielaufbau. Paderborn hat nur wenige Chancen, die vergeben werden. Folgerichtig müssen wir uns ein unansehnliches 0 : 0 ansehen. Der Support beider Seiten passt sich dem Spiel überwiegend an. Überzeugend ist allenfalls der Auftritt der Osnasen Mitte der zweiten Halbzeit als die Stimmung kurz auf die Gegenseite überschwappt.

Und damit bleibt auch genügend Platz sich mit einem Randphänomen zu beschäftigen, dass in Osnabrück wohl die schäbigsten Sanitäranlagen des bezahlten Fußballs aufweist. Ganze drei ekelige Dixis stehen für den gesamten Gästebereich zur Verfügung. Und auch in unserem Block sind nicht mehr vorhanden. Unglaublich eigentlich, aber leider wahr.

Das Spiel ist glücklicherweise zu Ende. Immerhin macht der Ausflug dann doch noch einen Sinn, können wir uns doch mit unserem heimlichen Lieblingsspieler ausgiebig unterhalten.

Das eigentliche Highlight des Tages erleben wir dann auf der Rückfahrt, als auf der Autobahn im wahrsten Sinne des Wortes die (Abblend-)lichter ausgehen. Und so werden uns die entgegenkommenden Fahrzeuge in blendender Erinnerung behalten.

 

Ein Gruß geht an Rocker, melde dich mal, schönes Foto wartet.

Ein ganz besonderer Gruß geht an den Verletzten.