Eintrittskarte, nicht der Rede wert,
könnte auch ein Abriss im Kino alter Tage sein

75 Minuten Anreisezeit vermeldet Mathilde und sie soll Recht behalten. Und das obwohl wir die B 1 durch Dortmund fahren. Aber gegen 14:15 Uhr hält sich der Anreiseverkehr für das Bundesligaspiel noch in Grenzen.

Zehn Minuten vor dem Spiel stehen wir am Eingang und entrichten 2,50 Euro, um das Stadion zu betreten. Kinokarte in der Oberliga, das leistet sich sonst kaum jemand. Passt aber auch zum Stadion, denn der Ausbau entspricht einem Standarddorfplatz. Lediglich die mobile Sitztribüne mit acht Plätzen hat einen gewissen Charme.

Können die Kleinen in der ersten Halbzeit noch ganz gut mithalten, läuft in der zweiten Halbzeit nichts mehr. Das 2 : 0 für den Dorfverein zwischen den beiden Großen geht dann auch in Ordnung.

Das große Kino des heutigen Tages erfolgt eigentlich nach dem Abpfiff. Auf dem Parkplatz vor dem Sportplatz finden sich mindestens 20 merkwürdige Gestalten mit Telefonzellen im Handformat ein. Und so bin ich auch zufrieden, dass wir von diesen Gesellen unbehelligt bleiben, während wir zum unserem Auto traben.

Unbehelligt bleiben wohl heute nicht alle der 12 Gästefans. Wahrscheinlich reicht das Geld in der nächsten Woche für das Sonnenstudio nicht. Armselig, wie wie das Stadion.

Wir hingegen fahren auch 75 Minuten zurück und sind pünktlich zur Auslosung der zweiten Runde des DFB Pokals wieder zu Hause.

Und dort schließt sich auch ein Kreis zu den Gesprächen des Nachmittags. Koblenz away, hatte ich gesagt.