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Samstag,
01.01.2005, 15:00 Uhr |
Kurz
vor 11:00 Uhr brechen wir auf. Meine Idee, den Bus bis nach East Ham zu
nehmen, erweist sich als hochgradig schwachsinnig. Falscher Bus, langer Fußweg,
ein anderer Bus und die übersehene U-Bahn Station. Na, klasse. Damit können
wir uns den geplanten Besuch im London Transport Museum abschminken.
Stattdessen peilen wir nur ein wenig die Lage, suchen und finden den
Inder, bei wir noch essen wollen, und schon geht es zur nächsten U –
Bahn Station. Wir werden jetzt direkt zu Tottenham fahren.
Einmal umsteigen, in einen Vorortzug und schon sind wir an der White Hart
Lane. Schon im Zug sind reichlich Tottenham Fans. Der Weg von der Station
bis zum Stadion ist nicht weit. Weil wir so früh dran sind, haben wir
auch genügend Zeit für einen kleinen Winterschlussverkauf Einkauf im
Megastore. Danach ist erst mal eine Runde um das Stadion zum Fotografieren
angesagt. Am Ende der Runde muss ich dann doch die Stewarts fragen, wo
unser Eingang ist. Und siehe da, eine nette Frau begleitet uns. Wenn ich
ehrlich bin, diesen verschlungenen Weg hätte ich allein auch nie
gefunden. Aber so sitzen wir schon rechtzeitig auf unseren Sitzen, um uns
das Stadion noch etwas genauer anzusehen.
Schräg von uns befindet sich der Gästeblock. Julian ist ein Glückspils.
Und die Pöbeleien, welche während des Spiels stattfinden, erfreuen ihn
einmal mehr. Zu Beginn des Spiels gibt es aber erst mal eine
Schweigeminute für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien. Ein
merkwürdiges Gefühl schleicht sich ein. Wir haben heute ein Topspiel
erwischt. Tottenham zeigt sich von seiner besten Seite und schießt ein
Tor nach dem anderen. 5 : 1 steht es, als wir kurz vor Schluss das Stadion
verlassen. Damit werden wir zum ersten Mal ein Tor verpassen. Das 5 : 2
ist allerdings nicht mehr als
Ergebniskosmetik.
Als ich an der Hauptkreuzung sehe, wie viele bereits in Richtung Zug
unterwegs sind, machen wir kurzerhand kehrt. Auf der anderen Straßenseite
können wir auch mit dem Bus in Richtung U-Bahn fahren und die queue ist
klein. Wir sind gerade dort, da kommt auch schon unser Bus. Umsteigen in
Seven Sisters und ab durch die Mitte. Alles läuft optimal und bereits um
17:40 Uhr sind wir im Crypta Cafe von St. Martin in the fields.
Leckere Lachslasagne und ein sinnloser Salat, der völlig überteuert ist.
Beim nächsten Mal wissen wir es besser. Bei einem Gläschen Wein plaudern
wir vor uns hin, bis wir zu unserem Abend Event ein Etage höher in die
Kirche gehen. Ein Barockkonzert darf es heute auch noch sein. Bereits seit
Jahren wollen wir uns ein Konzert in St. Martin in the fields ansehen.
Das Konzert ist zu Ende, wir sind auch alle ziemlich „Flasche leer“.
Ab ins Hotel und schlafen.