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Freitag, 17.11.2006,
20:15 Uhr
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Freitag Nachmittag,
die Arbeitswoche liegt hinter mir. 15:30 Uhr kommt Julian mit Zug und Bus
bei mir im Büro an. Sofort geht es weiter zum Auto, denn wir sind für
16:45 Uhr am Park and Ride Parkplatz in Bünde mit unseren Mitreisenden
Domino verabredet. Und Freitags weiß man ja bekannter Weise nie, welche
Kapriolen der Verkehr macht.
Mit Ausnahme eines LKW’s auf der kurvenreichen Strecke zwischen der A2,
Exter und der A 33, Löhne flutscht es wunderbar und so kommen wir pünktlich
am Treffpunkt an. Schnell die beiden Anderen eingeladen und zurück auf
die Autobahn.
Die Zeit vergeht wie im Flug, obwohl die Autobahn teilweise recht voll
ist. Dafür können wir dann auch mit benzinsparendem Tempo 100 in
Richtung Holland „brausen“. Ursache hierfür muss wohl ein
grundlegendes Hoppergespräch über Sinn oder Unsinn von Nebenplätzen
sein. Auch andere Themen aus der Bielefelder Szene werden ausgiebig
diskutiert.
Ob es das Fotografieren eines Mitreisenden in Münster ist, bei dem er von
Geissler angesprochen wird, ein Thema nach dem anderen macht die Runde.
Und schon sind wir kurz vor Almelo. Jetzt heißt es erst mal Klappe
halten, damit wir uns nicht verfahren. Die Sorge ist aber unbegründet,
man kann sich praktisch nicht verfahren: Bis zum Ende der Autobahn, weiter
der Straße folgen und beim Anblick der Flutlichtmasten links.
Schon kurz vor halb sieben
parken wir das Auto vor dem Polman Stadion.
Unser erster Weg führt uns an
die Receptie, um die hinterlegten Tickets abzuholen. Und tatsächlich
liegen diese auch bereit. Mit 23 Euro sind diese doch einigermaßen teuer.
Nachdem ich bei Almelo nur vor einer guten Woche angerufen habe, meine
Personalausweisnummer durchgeben musste und keinerlei Bestätigung hatte,
war der Skeptiker in mir schon wieder am Zweifeln.
Danach geht es in den im Stadionbereich gelegenen Supermarkt, um sich mit
Getränken einzudecken.
Noch kurz ein paar Außenaufnahmen und den obligatorischen Pin besorgt,
dann geht es hinein.
Zwei Besonderheiten weist das Polman Stadion auf: Stehplätze und einen
Kunstrasen, der bis zum Einlaufen der Mannschaften gewässert wird.
Es bleibt genügend Zeit bis zum Anpfiff, um Stadionfotos zu schießen.
Bis auf den Gästeblock kann man sich im ganzen Stadion frei bewegen.
Gästefans aus Breda gibt es auch, allerdings nur wie so oft in Holland
eine Busladung voll. Diese machen sich dann auch während des Spiels kaum
bemerkbar.
Die Heimfans bringen zum
Einlaufen der Mannschaften eine gelungene Choreografie und supporten recht
ordentlich.
Das Spiel plätschert mehr vor
sich hin. Bei einigen Entscheidungen des Schiedsrichters fangen ein paar
ältere Almelo Fans an, ziemlich heftig und übel zu pöbeln. Am Ende
gewinnt Almelo mit 2 : 0. Berichtenswert an dieser Stelle ist, dass Rob
Maas, der unter Ernst Middendorp auch schon bei Arminia gespielt hat,
seine Karriere mit mittlerweile 36 Jahren in Almelo ausklingen lässt.
Pünktlich zum Schlusspfiff verlassen wir das Stadion und sind der erste
Wagen, der den Parkplatz verlässt.
Gemütlich wie die Hinreise erfolgt auch der Rückweg. Weitere mehr oder
weniger philosophische Debatten verhindern das Einschlafen des Fahrers.
Warum du mit Murphy noch auf den billigen Plätzen mit Bier herumsauen
musst, bleibt mir allerdings ein Rätsel.
Also an dieser Stelle ein für alle
Mal: Bier gehört in den Mund und nicht auf die Hose!
Mitternacht, unsere Mitreisenden
verlassen in Bünde das Auto. Kurz vor 01:00 Uhr haben auch wir die
heimatlichen Gefilde wieder erreicht. Ein lohnenswerter Ausflug.
Grüße gehen an Murphy und Domino