Samstag, 23.10.2004, 20:30 Uhr
Stadio Communale, Arezzo
Arezzo vs. Genua 2 : 2

Zuschauer 7.218

Nachdem wir endlich die Nebelzone verlassen haben, geht es langsam, aber sicher auf Arezzo zu. Die Landstraße ist zwar nicht berauschend, aber wir haben ja genügend Zeit. Die angeregte Unterhaltung mit Lohner wird meiner Stimme endgültig den Rest geben, so dass ich mich in den nächsten zwei Tagen nur flüsternd unterhalten kann. Gegen 19:00 Uhr haben wir das Stadion in Arezzo erreicht. Da wir noch nicht genau wissen, ob wir wirklich den Schlusspfiff abwarten, trennen wir uns schon jetzt vom Lohner.

Unsere Ticketsuche gerät etwas daneben. Wir müssen für alle drei normale Tickets für die Curva, sprich die Gegengerade kaufen. Julian erwirbt noch einen netten Seidenschal und dann geht es endgültig auf den Block. Das Stadion in Arezzo sollte man übrigens nur gut gesättigt aufsuchen, da Verpflegungsstände fast völlig fehlen. Es sei denn, man will sich von Popcorn oder schlabberigen Weißbrotschnittchen ernähren.

Das Stadion selbst wird gerade renoviert (ausgebaut?), so dass eine Kurve nicht zur Verfügung steht. Hierdurch wirkt es insgesamt auch in den anderen Bereichen sehr voll.

Genua hat eine Menge Fans mitgebracht, die ordentlich einen los machen. Und auch auf Seiten von Arezzo geht etwas. Kurz vor dem Spielbeginn werden Papierschnipsel gereicht, die zum Einlaufen der Mannschaften geschwenkt und geworfen werden. Zum ersten Mal auf dieser Tour erleben wir, dass zwei heimische Blöcke unterschiedlich supporten und sich damit vielleicht auch etwas aufheben.

Das Spiel geht hin und her und ist insgesamt ansehnlich und vor allem spannend.

Durch einen kleinen Sprint zum Auto können wir den Parkplatz als Zweite oder Dritte verlassen, bevor das Gewimmel einsetzt. Ein Tipp an dieser Stelle noch an Harry: Das Gas ist rechts und die Bremse links. Über Florenz und Bologna geht es über die Autobahn zurück nach Faenza. Eine weitere Nebeltour wollen wir uns schenken, zumal wir die Landstraßenstrecke zwischen Arezzo und Faenza bereits gestern gefahren sind und mit ihren vielen Baustellen gedanklich schon abgehakt hatten.

Kurz vor halb zwei liegen wir dann endlich im Bett.