12:30 Uhr, pünktlich klingelt es an der Tür und BB - Dennis steht vor uns. Gemeinsam brechen wir auf in Richtung Rheine, um uns das dritte Auswärtsspiel der Amas in Folge anzusehen. Mathilde meldet Stau in Bielefeld. Klar der Ostwestfalendamm ist wegen einer Laufveranstaltung gesperrt. Hätte man vielleicht auch früher dran denken können. Allerdings wirft uns das Ganze auch nicht wirklich aus der Bahn, denn die Verzögerung auf der Umleitung ist nur kurz. So können wir auch den Spritsparmodus beibehalten, um gegen 14:40 Uhr am Stadion zu erscheinen.
An der Kasse mustert der Rentner Julian kurz und gibt ihm seine Eintrittskarte. Erkannt! jetzt hat er es endlich mal schriftlich. Der spätere Vergleich mit allen anderen angereisten Bielefelder Fans ergibt, dass er als Einziger der Kategorie C zugeordnet wird. Erstaunlich!
Heute gibt es auch wieder einen Pin, der schnell besorgt ist. Auch das Essensangebot ist für einen Sonntagnachmittag angemessen. Mit leckerer Nusstorte und Kaffee geht es zum "Gästeblock". Die üblichen Verdächtigen haben sich schon eingefunden, ein paar Länderspielfahrer folgen eine gute Viertelstunde nach dem Anpfiff.
Support ist weitgehend Fehlanzeige. Nur zwei Bielefelder, die glücklicherweise weiter abseits stehen, machen durch sinnloses Gesinge auf sich aufmerksam.
Hinsichtlich der Spielkultur sollte uns eigentlich das Lachen sehr schnell vergehen. Doch die Vielzahl der vergebenen Chancen, in der ersten Halbzeit auf Rheiner, in der zweiten auch auf Bielefelder Seite sorgt für allgemeine Heiterkeit. Da wir alle das Spiel nicht mehr wirklich ernst nehmen können, wird die Zeit verquatscht - es gibt ja einiges vom Länderspiel zu berichten - sowie von den Hinterlassenschaften eines Vereins aus der Nähe von Telgte gesäubert.
Am Ende steht ein 0 : 0. Die Amas haben in der Ferne gepunktet, immerhin ein Fortschritt. Das das Spiel auch 7 : 3 oder 6: 6 hätte ausgehen können, wollen wir mal lieber verdrängen.
Fahren wir lieber in Ruhe nach Hause und denken darüber nach, ob zu unserer Standardausrüstung der nächsten Spiele Spachtel, Tapetenlöser oder Sandstrahl - Kärcher gehören werden, um weitere Stadien vom Dreck zu befreien, aber das ist eine andere Sache.