Samstag, 30.08.2003, 19:30 Uhr
Stadion Brügglifeld, Aarau
FC Aarau
vs. FC Zürich 3 : 3

Zuschauer

Eine Woche Schweiz mit Jungfrau Marathon und drei Spielen sind geplant. Doch zunächst ist am Samstag erst einmal Kultur angesagt: Foundation Beyeler und Tinguely Museum heißen die Stationen. Schon hier wundere ich mich darüber, dass der Wagen etwas hochtourig fährt.

Nach einem kurzen Zwischenstopp im ETAP Hotel verabschieden wir uns in Richtung Aarau, wo wir heute noch die erste Etappe unserer Schweiz Tour absolvieren werden.
Das Stadion Brügglifeld finden wir auf Anhieb.

Die Stimmung dort ist etwas gewöhnungsbedürftig. Vor dem Match spielt eine Rockband, um selbige anzuheben.
Ansonsten ist dort ein wenig tote Hose. Lediglich ein paar Doppelhalter im Heimblock und ein paar ziemlich schwachsinnige Aktionen der FC Zürich Fans am Zaun bleiben in Erinnerung.

Das Spiel geht mal hin, mal her und so bekommen wir insgesamt sechs Tore zu sehen, ohne das wir ein wirklich brillantes Spiel erlebt hätten. In der Halbzeitpause wieder die Band, die noch weiter spielt, als die Mannschaften schon wieder auf dem Spielfeld sind. Also muss der Fußball warten.

Der Rückweg erfolgt ohne Probleme, so dass wir bald wieder im ETAP Hotel zurück sind.

Am nächsten Morgen zunächst eine ziemlich durchgeknallte Ausstellung im neuen Schaulager, das nur für diese Ausstellung für Publikum geöffnet ist.

Hinauf auf die Autobahn und nach Zürich.

Heute soll uns eines der wenigen Highlights der Schweizer Liga erwarten. Grashoppers gegen Basel. Die Tickets habe ich bereits vorbestellt. Auf der Autobahn können wir auch diverse Basler Autos mit Schals sehen, die auf dem Weg nach Zürich sind.
Als wir ungefähr fünfzig Kilometer vor Zürich sind, knallt es unter der Motorhaube. Danach kann ich nur noch maximal 120 km/h fahren bei ziemlich hoher Drehzahl. An der nächsten Raststätte fahren wir raus. Ich habe schon eine Vorahnung, dass dies jetzt für heute das Ende sein wird. Und tatsächlich. Motor aus. Motor an. Wir können keinen Gang mehr einlegen.

Noch haben wir die Hoffnung, dass sich alles schnell regeln lässt. Aber diese Hoffnung erweist sich als trügerisch. Nach vielen Telefonaten und endloser Warterei erscheint gerade pünktlich zum Spielbeginn in Zürich ein Abschleppfahrzeug und bringt auch einen Mietwagen gleich mit.

Die vorläufige Diagnose: Getriebeschaden.

Wir müssen unser gesamtes Gepäck umladen und setzten die Fahrt mit dem Mietwagen fort. Besonders bitter, dass wir zu allem Überfluss auch noch am Grashoppers-Stadion mehr oder weniger vorbeikommen.
Aber heute können wir schon froh sein, dass wir schließlich noch in Interlaken ankommen und tatsächlich noch ein Abendessen erhalten.

Am nächsten Morgen sollen wir auf Geheiß der Versicherung sofort den Mietwagen wieder abgeben, der wohl „schweineteuer“ ist. Damit hat sich auch das Thema Bern am Mittwoch erledigt.

Die Diagnose des Schadens bestätigt sich. Zudem wirtschaftlicher Totalschaden und damit wird der Wagen gleich in der Schweiz verschrottet.

Immerhin endet der Jungfrau Marathon nicht im Chaos. Nach 6:15 Stunden bin ich im Ziel. Ein hartes Stück Arbeit.

Und am nächsten Tag geht es mit einem Audi A 8 als bereitgestelltem Mietwagen zurück nach Hause.